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Desertion, Wehrkraftzersetzung, Kriegsverrat, Hannover

Von Ralf Buchterkirchen ist ein sehr gutes Buch erschienen! Es handelt von Deserteuren aus Hannover und solchen, die in Hannover hingerichtet wurden - und dem schwierigen Weg zu ihrer Rehabilitation, die erst in den letzten Jahren erfolgte.
Dabei greift es sowohl neuere Erkenntnisse der kritischen Männlichkeitsforschung auf und zeigt gleichzeitig, wie vielfältig und individuell die Gründe zu desertieren waren. Nicht selten hing ein Deserteur einfach an seinem Leben, konnte das Töten nicht mehr sehen, wollte zu seinen Lieben. Die individuellen Gründe rückt Ralf Buchterkirchen in den Blick.

“... und wenn sie mich an die Wand stellen” - Desertion, Wehrkraftzersetzung und “Kriegsverrat” von Soldaten in und aus Hannover 1933-1945
von Ralf Buchterkirchen

178 Seiten, Paperback, zahlreiche Abbildungen
13,90 €, ISBN: 978-3-930726-16-5
Ausführliche Informationen beim Verlag.
Rezensionsexemplare können ebenfalls beim Verlag angefordert werden.

Bei heise.de: "Es gibt nicht mehr nur Frauen und Männer oder Mütter und Väter: Australien hat als Alternative zum Geschlecht ein x eingeführt, Großbritannien will die Möglichkeit anbieten, im Pass nur noch erstes und zweites Elternteil anzugeben. Allmählich werden die neuen Geschlechts- und Reproduktionsverhältnisse auch offiziell anerkannt. Wir entfernen uns von der Ideologie, dass Heterosexualität die Norm ist, dass Familien aus Mann und Frau bestehen, dass die Natur festlegt, wer Mann und Frau ist und bleiben wird, dass nur heterosexuelle Paare Kinder kriegen können. Die Wirklichkeit ist, auch dank Medizin, also der Möglichkeiten der Geschlechtsumwandlung und der künstlichen Befruchtung, pluraler geworden." Der vollständige Beitrag hier, bei heise.de.

Rezension von "Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre 'Muslime versus Schwule'" auf Mädchenblog - hier.

Nach dem Münsteraner Tatort "Zwischen den Ohren" lohnt eine kurze Medienrecherche! Selbst die Bild-Zeitung veröffentlichte einen umfassenden Beitrag: hier.

U.a. weil "der Napoleonfisch im Alter sein Geschlecht von weiblich zu männlich wechselt" ist er durch Fischfang bedroht. "Dadurch ist er anfällig für größen- bzw. geschlechtsabhängige Befischung. Dies kann zu einem Ungleichgewicht im Geschlechterverhältnis führen und die Reproduktionsfähigkeit einer Population stark einschränken." Der gute Beitrag findet sich hier, bei taucher.net.

Zur Diskussion in die Runde gegeben - die Frau bestimmt das Geschlecht des Kindes, nicht etwa der Mann - wie hier nachzulesen ist. (Selbstverständlich ist auch hier der Blick dann auf Komplexität zu lenken...)

"Making Sex Revisited" ist nun schon in die dritte Auflage gegangen! Das freut mich als Autor_in selbstverstädnlich sehr - und ich freue mich, dass zahlreiche Diskussionen in Gang gekommen sind und produktiv weiterlaufen. Vielen Dank - und uns allen weiterhin beherztes und lustvolles gemeinsames Streiten! LG Heinz / Heinz-Jürgen Voß

Infos zum Buch: http://transcript-verlag.de/ts1329/ts1329.php

Das kürzlich erschienene Buch von Andreas Kemper „[r]echte Kerle – Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung“ ist trotz der Kürze beachtlich fundiert und lesbar. Auf Mädchenblog findet sich aktuell ein Beitrag, auf dem es eingeordnet wird.

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich:

[r]echte Kerle. Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung
Andreas Kemper
ISBN-10: 3897711044
72 Seiten / broschiert / 7,80 EUR

Erneut zeigen sich die Vereinten Nationen tief besorgt über die gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland. Sie stellen eine Diskriminierung von Migranten fest, zur Sicherung eines ausreichenden Lebensstandards für Arme wird zu wenig getan, so die UN. So werden die Rechte von Migranten auf Bildung und Berufstätigkeit beschränkt, Sozialleistungen vorenthalten. Arme seien davon betroffen, dass Hatz IV keinen angemessenen Lebensstandard sichere. Auch das Ostdeutsche nach wie vor in der Gesellschaft deklassiert sind und Geschlechterklischees die Möglichkeiten von Frauen beschränken, stößt auf deutliche Kritik der UN. (Es berichtete zuerst der Tagesspiegel.) - Interessant ist, dass alle Kritikpunkte Punkte sind, die in den vergangenen Jahren konsequent die Partei Die.Linke immer wieder problematisierte und sich im Bundestag für Änderungen einsetzte. Während deren Vertreter_innen sich bestätigt fühlen können und implizit für Ihre Tätigkeit gewürdigt werden, ist es an der Zeit, dass endlich von allen Parteien die Kritiken der Vereinten Nationen an der Sozialpolitik und der Arbeitspolitik ernst genommen werden.

Tino (Valentin) hat "natürlich" eine recht hohe Stimme und rief damit nicht selten Verunsicherungen hervor. Er machte eine Sprechtherapie, um situativ auch eine "angepasstere", tiefere Stimme einsetzen zu können. Von dem Weg, Gründen und Irritationen berichtet das folgende Video. Am 12. Juli wird der Film in Weimar vorgestellt und diskutiert Tino mit Wissenschaftler_innen, Künstler_innen, Studierenden und allen Interessierten Fragen der Geschlechternormen.

Stimme X/Y from Maria Helena on Vimeo.