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Rezension von "Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre 'Muslime versus Schwule'" auf Mädchenblog - hier.

Nach dem Münsteraner Tatort "Zwischen den Ohren" lohnt eine kurze Medienrecherche! Selbst die Bild-Zeitung veröffentlichte einen umfassenden Beitrag: hier.

U.a. weil "der Napoleonfisch im Alter sein Geschlecht von weiblich zu männlich wechselt" ist er durch Fischfang bedroht. "Dadurch ist er anfällig für größen- bzw. geschlechtsabhängige Befischung. Dies kann zu einem Ungleichgewicht im Geschlechterverhältnis führen und die Reproduktionsfähigkeit einer Population stark einschränken." Der gute Beitrag findet sich hier, bei taucher.net.

Zur Diskussion in die Runde gegeben - die Frau bestimmt das Geschlecht des Kindes, nicht etwa der Mann - wie hier nachzulesen ist. (Selbstverständlich ist auch hier der Blick dann auf Komplexität zu lenken...)

"Making Sex Revisited" ist nun schon in die dritte Auflage gegangen! Das freut mich als Autor_in selbstverstädnlich sehr - und ich freue mich, dass zahlreiche Diskussionen in Gang gekommen sind und produktiv weiterlaufen. Vielen Dank - und uns allen weiterhin beherztes und lustvolles gemeinsames Streiten! LG Heinz / Heinz-Jürgen Voß

Infos zum Buch: http://transcript-verlag.de/ts1329/ts1329.php

Das kürzlich erschienene Buch von Andreas Kemper „[r]echte Kerle – Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung“ ist trotz der Kürze beachtlich fundiert und lesbar. Auf Mädchenblog findet sich aktuell ein Beitrag, auf dem es eingeordnet wird.

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich:

[r]echte Kerle. Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung
Andreas Kemper
ISBN-10: 3897711044
72 Seiten / broschiert / 7,80 EUR

Erneut zeigen sich die Vereinten Nationen tief besorgt über die gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland. Sie stellen eine Diskriminierung von Migranten fest, zur Sicherung eines ausreichenden Lebensstandards für Arme wird zu wenig getan, so die UN. So werden die Rechte von Migranten auf Bildung und Berufstätigkeit beschränkt, Sozialleistungen vorenthalten. Arme seien davon betroffen, dass Hatz IV keinen angemessenen Lebensstandard sichere. Auch das Ostdeutsche nach wie vor in der Gesellschaft deklassiert sind und Geschlechterklischees die Möglichkeiten von Frauen beschränken, stößt auf deutliche Kritik der UN. (Es berichtete zuerst der Tagesspiegel.) - Interessant ist, dass alle Kritikpunkte Punkte sind, die in den vergangenen Jahren konsequent die Partei Die.Linke immer wieder problematisierte und sich im Bundestag für Änderungen einsetzte. Während deren Vertreter_innen sich bestätigt fühlen können und implizit für Ihre Tätigkeit gewürdigt werden, ist es an der Zeit, dass endlich von allen Parteien die Kritiken der Vereinten Nationen an der Sozialpolitik und der Arbeitspolitik ernst genommen werden.

Kathrin Peters
Rätselbilder des Geschlechts: Körperwissen und Medialität um 1900

diaphenes, 256 Seiten,
ISBN 978-3-03734-091-2
€ 25,90 / CHF 39,00
Verlags-Infos

"Abstract der Rezension: In dieser fundierten Untersuchung biologisch-medizinischer Geschlechtertheorien um 1900 wendet sich die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Kathrin Peters, ausgehend von fotografischen Darstellungen, sogenanntem ‚uneindeutigem Geschlecht‘ zu. Auch stellt sie dar, wie sich in der Folge der Betrachtungen eines ‚schönen Ideals‘ Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend ein Denken von ‚Normalität und Abweichung‘ etablierte und wie sich die biologisch-medizinischen Theorien der Geschlechterdifferenzen veränderten. Sie zeigt mit ihren Bildanalysen, wie Fotografien in unterschiedlichen Kontexten verschiedene Wirkungen entfalten und wie sie in wissenschaftlichen Publikationen gezielt eingesetzt wurden. Als problematisch erscheint es indes, dass Bilder – wenn auch historische – von untersuchten Patient/-innen abgedruckt werden, die offensichtlich genötigt worden waren, ihre Genitalien dem Fotografen zu zeigen." Die vollständige Rezension findet sich bei querelles-net.de, hier.

Tino (Valentin) hat "natürlich" eine recht hohe Stimme und rief damit nicht selten Verunsicherungen hervor. Er machte eine Sprechtherapie, um situativ auch eine "angepasstere", tiefere Stimme einsetzen zu können. Von dem Weg, Gründen und Irritationen berichtet das folgende Video. Am 12. Juli wird der Film in Weimar vorgestellt und diskutiert Tino mit Wissenschaftler_innen, Künstler_innen, Studierenden und allen Interessierten Fragen der Geschlechternormen.

Stimme X/Y from Maria Helena on Vimeo.

Zahlreiche Zeitschriften berichteten in den letzten Tagen bereits über eine Studie am Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der TU München. Dort wurden Spiele des Frauen-Fußballs und des Männerfußballs analysiert. Dabei kam nicht nur heraus, dass in den untersuchtuen Fußballspielen bei den Männern die Spielunterbrechungen länger waren als bei den Frauen, sondern dass die Männer sich bei Fouls theatralisch inszenierten und am Boden verharrten.

"TUM-Sportwissenschaftler Prof. Martin Lames erklärt: „Generell können die Unterschiede so interpretiert werden, dass bei den Männern der Gedanke der Inszenierung viel stärker ausgeprägt ist als bei den Frauen, bei denen offensichtlich das Spiel an sich im Vordergrund steht.“ Show-Effekte, Schauspielereien und Proteste seien weitgehend den Männern vorbehalten. Lames: „Der Grund dafür könnte sein, dass die Spiele der Männer generell vor mehr Zuschauern und mit höherer medialer Aufmerksamkeit ausgetragen werden.“" (aus: Frauen stehen schneller wieder auf, career-women.org, 23.06.2011) Durch internationales Spiel würde sich in dem theatralischen Verhalten eine Angleichung ergeben (vgl. auch Spiegel-Online, mit Bezug auf Prof. Lames).

Bei den Untersuchungen zeigten sich auch andere Emotionen mehr bei den Männern, weniger bei den Frauen. Gleichzeitig wird deutlich, wie Inszenierungen Auftritte prägen - wie volle Stadien und die Inszenierung auf dem Platz wichtige Beiträge im Fußballspiel darstellen, und keineswegs die Spielleistung die Spiele prägen. So nahmen Spielunterbrechungen in den untersuchten Spielen 38 Prozent, teilweise mehr als die Hälfte der Spielzeit in Anspruch.