Ein durchaus lesenswerter Artikel zu Geschlechtsrollenverhalten bei unterschiedlichen Tierarten findet sich bei Tagesspiegel.de. Dort heißt es gleich zu Beginn: "Größer, stärker, viel Testosteron - das spielt alles keine Rolle. Bei Tieren sind Geschlechterrollen flexibel. Kann der Mensch davon lernen?" Im Mittelpunkt des Beitrages stand ein Vortrag von Wolfgang Goymann in der Reihe "Das Geschlecht in der Biologie: Anregungen zu einem Perspektivwechsel", die an der FU Berlin stattfand (und noch stattfindet). Goymann fügte in seinen Beschreibungen für die Art Mensch ein: "Auf keinen Fall könne die Biologie eine ethische Bewertungsgrundlage für die Gestaltung von Geschlechterrollen liefern, sagt der Ornithologe. 'Wir sind die Art, die die größte Freiheit bei der Gestaltung ihrer Umwelt hat, deshalb sind wir auch in diesem Punkt maximal flexibel.' " Nicht zuletzt kommt die Sprache auf die Forschungspraxis - auf den Einfluss von Geschlecht bei dieser und die Bevorteilung von Männern: " 'Gemischtgeschlechtliche Teams sind deshalb besonders kreativ und erfolgreich.' Gutachter von Fachzeitschriften scheinen dagegen den männlichen Forschern mehr zuzutrauen. Im Journal „Behavioral Ecology“ würden viel mehr Arbeiten von Frauen angenommen, seit die Autoren bei der Einreichung ihre Vornamen nicht mehr angeben, berichtet Hofer."
Den ganzen Artikel gibts hier: Tagesspiegel