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Der von Magnus-Hirschfeld Stiftung gemeinsam mit dem Bundesverband Trans* veranstaltete Vortrag „Nur zwei Geschlechter? Zur Dekonstruktion des Geschlechts in der Biologie“ ist nun online.

Der von Magnus-Hirschfeld Stiftung gemeinsam mit dem Bundesverband Trans* veranstaltete Vortrag „Nur zwei Geschlechter? Zur Dekonstruktion des Geschlechts in der Biologie“ ist nun online. Heinz-Jürgen Voß, Professor*in für Sexualwissenschaft und Sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg, referiert dort insbesondere aus evolutionsbiologischer und entwicklungsbiologischer Perspektive zu Geschlecht und geschlechtlicher Fortpflanzung.

Der auf Geschlechtsentwicklung fokussierte Schwerpunktvortrag "Die vielen Geschlechter der Biologie – zur Debatte an der Humboldt-Universität zu Berlin" ist hier zugänglich, eine Literaturliste zum Thema findet sich hier.

Gern weise ich auf die Sendung "Junge oder Mädchen? Warum es mehr als zwei Geschlechter gibt" der WDR-Reihe "Quarks & Co" hin. Dort werden u.a. einige aktuelle Erkenntnisse der Biologie zur Geschlechtsentwicklung und insbesondere die soziale Bedeutung von Geschlechterbetrachtungen vorgestellt. Aus dem Ankündigungstext:

Wir lassen uns einfach in "männlich" und "weiblich" einteilen? Das denken wir – stimmt aber nicht! Was unser Geschlecht ausmacht, ist vielfältig: Hormone, Chromosomen, Anatomie, Geschlechtsorgane oder unser Gehirn. Dabei gibt es Variationen – so häufig, dass immer mehr Forscher das Geschlecht als Kontinuum betrachten, auf dem "weiblich" und "männlich" nur die Endpole sind. Aber was bedeutet das für uns? Autor/-in: Jakob Kneser, Dirk Gilson, Anke Rau, Angela Sommer, Georg Wieghaus, Pina Dietsche

Der Link zur Sendung findet sich hier. Sie kann auch als mp4-Format direkt für die Lehre heruntergeladen werden.

Mit freundlicher Zustimmung der HNA (Hessische Niedersächsische Allgemeine) mache ich hier den Beitrag von Dr. Kerstin Wolff und mir zugänglich: „Ideologisch verbrämter Feldzug“ - Dokumentation: Gegenrede zu den Thesen des Biologen Ulrich Kutschera zur Ehe für alle. Darin widerlegen wir die Thesen von Ulrich Kutscher anhand der aktuellen internationalen Forschungsliteratur. Der Beitrag findet sich als PDF-Datei hier.

von Heinz-Jürgen Voß

Die Bände „Adams Apfel und Evas Erbe“ des Biologen Axel Meyer und „Das Gender-Paradoxon“ des Pflanzenphysiologen und Biologen Ulrich Kutschera haben gesellschaftlich für Debatten gesorgt. Beide erwidern aktuellen Erkenntnissen der Geschlechterforschung; punktuell haben sie hierfür auch Arbeiten aus dieser Disziplin gelesen. Ulrich Kutschera macht das bereits im Titel kenntlich, in dem er hier Anleihe beim verbreiteten Buch „Gender-Paradoxien“ der  Soziologin und Geschlechterforscherin Judith Lorber nimmt, das 1999 auch in deutscher Sprache erschien(1995 auf Englisch).

Nach der Lektüre von Kutscheras Band ist Axel Meyers Publikation ein entspannender Stoff. Seine Aussagen sind gewiss streitbar, aber sie werden ruhig argumentierend vorgetragen. An verschiedenen Stellen wird kurz auch auf die wissenschaftlichen Gegenpositionen im biologischen Feld verwiesen – so z. B. auf den Populationsgenetiker Richard Lewontin, der in seinen Arbeiten der 1990er und 2000er Jahre die Einengung und Erstarrung in biologischer Theoriebildung beklagt hatte, etwa in dem vielbeachteten Buch „Biology as Ideology“ (1991). Ebenso wird der Paläontologe Stephen Jay Gould, der in dem 1983 auch in deutscher Sprache erschienenen Werk „Der falsch vermessene Mensch“ rassistischen Vorannahmen in biologischer Forschung nachging, von Meyer – respektvoll – erwähnt.Weiterlesen » » » »

Im Talheimer Verlag gibt es die schöne Reihe nut e.V., in der seit Beginn der 1990er Jahre eine ganze Zahl sehr guter Arbeiten zu feministischen Perspektiven in Naturwissenschaft und Technik erschienen sind. Nun sind alle Bände wieder erhältlich - und sehr zu empfehlen! Hier gibt es eine Übersicht über die Bände. Darunter sind unter anderem und für die Themen dieses Blogs besonders interessant:

Band 09: Die Fortpflanzung der Geschlechterverhältnisse: Das metaphorische Feld der Parthenogenese in der Evolutionsbiologie

  • von Kirsten Smilla Ebeling
  • 368 Seiten, br., 19,50 €
  • aus dem Vorwort: "Die vorliegende Arbeit ist einem Thema der biologischen Forschung gewidmet, das erst auf den zweiten Blick seine Brisanz und Aktualität offenbart. ‚Parthenogenese‘, wörtlich übersetzt ‚Jungferngeburt‘, ist ein Spezialbegriff der Zoologie. Er kennzeichnet eine Fortpflanzungsart, die in den Lehrbüchern der Biologie als Sonderform, als Randphänomen der ‚normalen‘ und evolutionsbiologisch angeblich ‚vorteilhafteren‘ zweigeschlechtlichen Fortpflanzung erscheint. In ihrer Arbeit zeigt Smilla Ebeling, dass diese ‚Randposition‘ der Parthenogenese weniger ihrem seltenen Vorkommen – das bei genauerem Hinsehen aber gar nicht so marginal ist –, als vielmehr der Überlagerung biologischer Diskurse mit den durch ein zweigeschlechtliches Gender-Dispositiv hervorgerufenen Stereotypen und Denkbildern geschuldet ist."
  • Link zum Buch beim Verlag

Band 11: Das Geschlecht der Biologie

  • hg. von Bärbel Mauß, Barbara Petersen
  • 144 Seiten, br., 15.00 €
  • Aus der Beschreibung: "Im Mittelpunkt des vorliegenden Sammelbandes stehen drei zentrale Fragenfelder der feministischen Biologieforschung: Wie strukturiert die Kategorie Geschlecht biologische Forschung? Wie entwirft die Biologie als Wissenschaft die Kategorie Geschlecht? Wie ist das Verhältnis zwischen Biologie und der Kategorie Geschlecht? Auf diese Fragen geben Fachwissenschaftlerinnen in der Tradition der deutschsprachigen feministischen Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften, Technik und Medizin Antworten. ..."
  • Link zum Band beim Verlag

Band 12: Naturwissenschaften und Gender in der Hochschule - Aktuelle Forschung und erfolgreiche Umsetzung in der Lehre

  • hg. von Helene Götschel, Doris Niemeyer
  • 192 Seiten, br., 20,00 €
  • Aus der Beschreibung: "Hochschule und Wissenschaft sind, wie alle gesellschaftlichen Institutionen und Bereiche, tiefgreifend durch das (soziale) Geschlecht – oder Gender – strukturiert. Frauenforschung und Geschlechter- oder Genderforschung, also Forschung mit Reflexion auf Gender, untersuchen die Konstruktionen dieser Strukturen, vor allem die soziokulturellen Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie ihres Verhältnisses zueinander. Die Analysen verweisen meist auf strukturelle Ungleichheitslagen, auf historisch und kulturell determinierte Herrschaftsformen, auf hierarchische Geschlechterverhältnisse in Hochschulen und Gesellschaft wie auch auf androzentrische Wissenschaftskonzepte. Diese Ungleichheitslagen reproduzieren sich zudem aufgrund der herrschenden Strukturen. Somit ist das Forschungsinteresse der Geschlechterforschung oft mit dem Impuls zu Veränderungen verbunden und hat gesellschaftlich, hochschulpolitisch und wissenschaftlich relevante Innovationen zur Folge." (Doris Niemeyer)
  • Link zum Band beim Verlag

Hier finden sich weitere Literatur- und Videoempfehlungen zu Geschlecht und Biologie.

[Die nachfolgende Liste wird kontinuierlich erweitert - letzte Aktualisierung: punktuell am 25.05.2024.]

Literaturliste: Geschlecht und Biologie - aktuelle Forschung

Im Folgenden findet sich ein Überblick über Forschungen zu Geschlecht und Biologie, der stetig erweitert wird. Dabei werden insbesondere Beiträge aus der Neurobiologie, der Genetik, der Epigenetik, der Hormonforschung und der Evolutionsbiologie aufgenommen; berücksichtigt sind einerseits deutschsprachige Arbeiten (die einen Zugang ermöglichen sollen), andererseits besonders wegweisende deutsch- und englischsprachige Publikationen. Berücksichtigt sind Videos, online verfügbare Artikel und Hinweise auf Bücher.

Gute Filme, um Diskussionen zu eröffnen:

Homoelektrik, Leipzig (2009): "Doktorspiele" - oder: Welches Geschlecht hat Mutti Natur? zum Film

Maria Helena (2011): "Stimme X/Y" - oder: – Wenn die Stimme irritiert. Film mit Tino (Valentin). zum Film

Voß, H.-J. (2011): "Zur gesellschaftlichen Konstruktion von biologischem Geschlecht", gehalten in Gießen. zum Film

Vorträge zum Anhören:

HU zu Berlin - Vortragsreihe (2024): Gender & Biologie. Online.

Palm, K. (2009): Die Natur der Schönheit. (Kritische Betrachtungen zur evolutionstheoretische Attraktivitätsforschung) Zum Vortrag

Palm, K. (2009): Was kann die biologische Forschung über Geschlechterunterschiede aussagen? Zum Vortrag

Voß, H.-J. (2010): Das Geschlecht der Gleichen. Entsprechungen und Gleichheit von Mann und Frau in biologischen Geschlechtertheorien. Zum Vortrag

Butler, J. (2011): Gender Performance. (Butler erläutert u.a. den Unterschied zwischen "...Gender is performed..." und "...Gender is performative...") Video hier online.

(Etwas anderes Thema: Voß, H.-J. (2011): Queer und Kapitalimsuskritik (bzw. Geschlecht und kapitalistische Produktionsweise). Zum Vortrag - dort unter 2.)

Zur populären Annäherung:

Bahnsen, U. (2008): Erbgut in Auflösung: Das Genom galt als unveränderlicher Bauplan des Menschen, der zu Beginn unseres Lebens festgelegt wird. Von dieser Idee muss sich die Wissenschaft verabschieden. In Wirklichkeit sind unsere Erbanlagen in ständigem Wandel begriffen. ZEIT Online

Jordan, Kirsten, Quaiser-Pohl, Claudia. Warum Frauen glauben, sie könnten nicht einparken und Männer ihnen Recht geben. Über Schwächen, die gar keine sind. DtV 2007.

Quarks (2023): Welches Geschlecht hat unser Kind? Gene und Hormone entscheiden über unser Geschlecht, aber so eindeutig ist es nicht immer. Online.

Schmitz, S. (2006): »Niemand weiß, ob eine Frau oder ein Mann das Werkzeug erfunden hat« ZEIT Online

Zur wissenschaftlichen Annäherung:

Online:

Butler, Judith. Doing Justice to Someone - Sex Reassignment and Allegories of Transsexuality. GLQ, 7 (2001), 4, 621-636 (In deutscher Übersetzung: Butler, Judith. Jemandem gerecht werden – Geschlechtsangleichung und Allegorien der Transsexualität. Das Argument, 242 (2002)
Online: http://www.linksnet.de/de/artikel/18051 ).

Klinge, I., Wiesemann, C. (2010): Sex and Gender in Biomedicine : Theories, Methodologies, Results. Universitätsverlag, Göttingen. (als Volltext Online)

Mauss, B. (2001): Zur Neuerfindung des biologischen Geschlechtes in
molekulargenetischer Forschung am Ende des 20. Jahrhunderts. Online.

Fausto-Sterling, Anne: The Five Sexes – Why Male and Female Are Not Enough. The Sciences, March/April 1993, S.19-25.

Fausto-Sterling, Anne: The Five Sexes, Revisited – The Varieties of Sex Will Test Medical Values and Social Norms. The Sciences, July/August 2000, S.17-23.

Hiort, O. (2021): Gibt es mehr als zwei Geschlechter? Der Mediziner Olaf Hiort erklärt, wie facettenreich die biologische Geschlechtsentwicklung und die Geschlechtsidentität sind. Spektrum der Wissenschaft. Online.

Palm, K. (2012): Kontextualisierte Epigenetik. GID 212 (Juni 2012): 33-35.

Palm, K. (2015). Gehirnforschung. In  Gender Glossar / Gender Glossary (3 Absätze). Verfügbar unter http://gender-glossar.de.

Schmitz, Sigrid: Wie kommt das Geschlecht ins Gehirn? Über den Geschlechterdeterminismus in der Hirnforschung und Ansätze zu seiner Dekonstruktion. Forum Wissenschaft, 4 (2004).
Online: http://www.linksnet.de/de/artikel/19193

Tautz, D. (2023): Biologisches Geschlecht - Die Illusion der Binarität. Labourjournal. Online.

Taylor, T. J. (1992): Twin Studies of Homosexuality. Dissertation, Trinity College Cambridge. (Online) (Zwillingsstudien mit Fragen zu Homosexualität werden kritisch betrachtet und in der Heterogenität ihrer Ergebnisse vorgestellt.)

Voß, H.-J. (2008): Feministische Wissenschaftskritik am Beispiel der Naturwissenschaft Biologie. In: Freikamp, U., Leanza, M., Mende, J., Müller, S., Ullrich, P., Voß, H.-J. (Hrsg.): Kritik mit Methode? Forschungsmethoden und Gesellschaftskritik (Texte 42). Karl Dietz Verlag, Berlin, S.233-252.
Online: http://www.rosalux.de/cms/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Texte-42.pdf

Voß, Heinz-Jürgen (2009): Angeboren oder entwickelt? Zur Biologie der GEschlechtsbestimmung. GID Spezial, 9: S.13-20. (Hier mit freundlicher Einwilligung der Redaktion als Volltext online.)

Voß, Heinz-Jürgen (2010): Making Sex Revisited: Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive. OPEN-ACCESS, df-Datei.

Voss, H.-J. (2011): Sex In The Making - A Biological Approach. Online, pdf.

Voß, H.-J. (2011): „Weiblichmännlich“, „männlichweiblich“ – bisexuelle Konstitution als Basis „moderner“ biologisch-medizinischer Geschlechtertheorien. In: Schneider, Martin / Diehl, Marc (Hrsg., 2011): Gender, Queer und Fetisch: Konstruktion von Identität und Begehren. Männerschwarm, Hamburg, S.11-29. Online.

Voß, H.-J. (2013): Epigenetik und Homosexualität. Dasendedessex, 11/2013. Online.

Gedruckt:

1-0-1 [one 'o one] (Hg.). Das Zwei-Geschlechter-System als Menschenrechtsverletzung. Berlin. Neue Gesellschaft für Bildende Kunst 2005.

Birke, L. (1986): Women, Feminism and Biology – the Feminist Challenge, Brighton.

Birke, L., Hubbard, R. (Hrsg., 1995): Reinventing Biology – Respect for Life and the Creation of Knowledge, Bloomington.

Bleier, R. (1984): Science and Gender – A Critique of Biology and Its Theories on Women, New York.

Burren, Susanne, Rieder, Katrin. Organismus und Geschlecht in der genetischen Forschung. Eine wissenssoziologische Studie. Bern. Institut für Soziologie 2003 (Erstaufl. 2000).

Butler, Judith. Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt/Main. Suhrkamp 1991 (engl. 1990).

Butler, Judith. Körper von Gewicht. Frankfurt/Main. Suhrkamp 1997 (engl. 1993).

Degele, N., Schmitz, S., Mangelsdorf, M., Gramespacher, E. (2010): Gendered Bodies in Motion. Budrich Verlag, Opladen.

Ebeling, Kirsten Smilla. Die Fortpflanzung der Geschlechterverhältnisse. Das metaphorische Feld der Parthenogenese in der Evolutionsbiologie. NUT-Schriftenreihe Band 9. Mössingen-Thalheim. Talheimer Verlag 2002. (hier bestellbar)

Ebeling, Kirsten Smilla, Schmitz, Sigrid (Hrsg.): Geschlechterforschung und Naturwissenschaften – Einführung in ein komplexes Wechselspiel. Wiesbaden. VS Verlag 2006.

Fausto-Sterling, Anne. Gefangene des Geschlechts? Was biologische Theorien über Mann und Frau sagen. München, Zürich. Piper 1988 (engl. 1985).

Fausto-Sterling, A.: Sexing the Body – Gender Politics and the Construction of Sexuality. New York 2000.

Haraway, D. (1995 [engl. 1984]): Die Neuerfindung der Natur – Primaten, Cyborgs und Frauen. Campus, Frankfurt M./New York.

Harding, S. (1994 [engl. 1991]): Das Geschlecht des Wissens. Campus, Frankfurt M./New York.

Hirschauer, S.: Die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 46 (1994), 4, 668-692.

Hund, W. D. (2008): Ein Traum der Vernunft - Das weiße Eutopia des James Watson. Blätter für deutsche und internationale Politik, Nr. 11/2008. Online

Jordan-Young, R. (2011): Brain Storm: The Flaws in the Science of Sex Differences. Harvard UP.

Keller, E. F. (1997 [Erstaufl. 1983]): A Feeling for the Organism – The Life and Work of Barbara McClintock. New York.

Keller, E. F. (2001 [engl. 2000]): Das Jahrhundert des Gens. Campus, Frankfurt M./New York.

Klinge, I., Wiesemann, C. (2010): Sex and Gender in Biomedicine : Theories, Methodologies, Results. Universitätsverlag, Göttingen. (als Volltext Online)

Mauss, B. (2001): Die kulturelle Bedingtheit genetischer Konzepte. Das Beispiel Genomic Imprinting. Das Argument, 43 (242): S.584-592.

Mauss, B. (2004): Genomic Imprinting im Kontext feministischer Kritik. In: Schmitz, S., Schinzel, B. (Hrsg.): Grenzgänge. Genderforschung in Informatik und Naturwissenschaften. Helmer, Königstein, S.149-163.

Mauss, Bärbel, Petersen, Barbara (Hg.): Das Geschlecht der Biologie. NUT-Schriftenreihe Band 11. Mössingen-Thalheim. Talheimer Verlag 2006. (hier bestellbar)

Mauss, B. (2008): Ursprung und Geschlecht: Paradoxien in der Konzeption von Geschlecht in Erzählungen der Molekularbiologie. In: Esders, K., Lucht, P., Paulitz, T. (Hrsg.): Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaft und Technik. Campus Verlag, Frankfurt/Main, New York, S.213-229.

Mußmann, Frank. Komplexe Natur – Komplexe Wissenschaft. Selbstorganisation, Chaos, Komplexität und der Durchbruch des Systemdenkens in den Naturwissenschaften. Opladen. Leske/Budrich 1995.

Orland, B., Scheich, E. (Hrsg.): Das Geschlecht der Natur – feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften. Suhrkamp, Frankfurt/Main.

Palm, K. (2008): Das Geschäft der Pflanze ist dem Weib übertragen ... die Pflanze selbst hat aber kein Leben - Zur vergeschlechtlichten Stufenordnung des Lebens im ausgehenden 18. Jahrhundert. In: Esders, K., Lucht, P., Paulitz, T. (Hrsg.): Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaft und Technik. Campus Verlag, Frankfurt/Main, New York, S.197-211.

Satzinger, H. (2009): Differenz und Vererbung: Geschlechterordnungen in der Genetik und Hormonforschung 1890-1950. Böhlau Verlag, Köln etc.

Scheich, E. (1993): Naturbeherrschung und Weiblichkeit. Denkformen und Phantasmen der modernen Naturwissenschaften (Feministische Theorie und Politik, Band 6). Centaurus-Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler.

Schiebinger, L. (1986): Skeletons in the Closet: The First Illustration of the Female Skeleton in Nineteenth-Century Anatomy. Representations, Spring 1986; 14: 42-82.

Schiebinger, L. (1993 (engl. 1989)): Schöne Geister – Frauen in den Anfängen der modernen Wissenschaft. Klett-Cotta, Stuttgart.

Schiebinger, L. (1993 (engl. 1990)): Anatomie der Differenz. „Rasse“ und Geschlecht in der Naturwissenschaft des 18. Jahrhunderts (übersetzt von C. Opitz). Feministische Studien, 11 (1): S.48-64.

Schiebinger, L. (1995 (engl. 1993)): Am Busen der Natur: Erkenntnis und Geschlecht in den Anfängen der Wissenschaft (aus dem Englischen übersetzt von Margit Bergner und Monika Noll). Klett-Cotta, Stuttgart.

Schiebinger, L. (1995): Das private Leben der Pflanzen: Geschlechterpolitik bei Carl von Linné und Erasmus Darwin. In: Orland, B., Scheich, E. (Hrsg.): Das Geschlecht der Natur – feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften. Suhrkamp, Frankfurt/Main, S.245-269.

Schmitz, S. (2006): Geschlechtergrenzen. Geschlechtsentwicklung, Intersex und Transsex im Spannungsfeld zwischen biologischer Determination und kultureller Konstruktion. In: Ebeling, Kirsten Smilla, Schmitz, Sigrid (Hg.): Geschlechterforschung und Naturwissenschaften – Einführung in ein komplexes Wechselspiel. Wiesbaden. VS Verlag 2006, 33-56.

Schmitz, S. (2006): Hirnbilder im Wandel Kritische Gedanken zum 'sexed brain'. In: Mauss, Bärbel, Petersen, Barbara (Hg.): Das Geschlecht der Biologie. NUT-Schriftenreihe Band 11. Mössingen-Thalheim. Talheimer Verlag 2006, 61-92. (hier bestellbar)

Schmitz, S.; Höppner, Grit (2014): Gendered Neurocultures:Feminist and Queer Perspectives on Current Brain Discourses. Wien: Zaglossus.

Spanier, B. (1995): Im/Partial Science: Gender Ideology in Molecular Biology. Indiana University Press.

Voß, H.-J. (2008): Wie für Dich gemacht: die gesellschaftliche Herstellung biologischen Geschlechts. In: Coffey, J. et al. (Hrsg.): Queer leben – queer labeln? (Wissenschafts-)kritische Kopfmassagen. fwpf Verlag, Freiburg, S.153-167.

Voß, H.-J. (2010): Alles bio? Auch aus biologischer Sicht gibt es mehr als zwei Geschlechter. analyse & kritik, 547: S.10, Online.

Voß, H.-J. (2010): Making Sex Revisited: Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive. Transcript Verlag, Bielefeld.

Voß, H.-J. (2011): Geschlecht: Wider die Natürlichkeit (Reihe theorie.org). Schmetterling Verlag, Stuttgart.

Voß, H.-J. (2012): Intersexualität - Intersex: Eine Intervention. Unrast-Verlag, Münster.

Voß, H.-J. (2013): Biologie & Homosexualität: Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext. Unrast, Münster.

Eine Übersicht über weitere Literatur gibts hier, beim AK ANNA