Allen Lesenden dieses Blogs wünsche ich ein gutes Jahr 2018! Wie sich schon in den ersten Tagen des Jahres zeigte, liegt viel Arbeit vor uns: So greifen die öffentlichen Onlinepranger, die es in den USA für Personen, die für Sexualdelikte juristisch verurteilt wurden, schon gibt, nun auch auf die Europäische Union über. Hier gilt es gegenzusteuern - auch juristisch über den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Ebenso problematisch erscheint mir die zunehmende Krminialisierung von Sexarbeit, wie sie sich in einigen europäischen Ländern zeigt - zuletzt war die Problematisierung von Sexarbeit Geflüchteter durch die deutsche Boulevard-Presse (u.a. durch den Berliner Tagesspiegel) ein Problem. Hier gilt es, den Weg vernünftiger gewerkschaftlicher Einbindung und Absicherung von Sexarbeit weiter zu verfolgen.
Ich freue mich auf das Jahr und darauf, mit euch und Ihnen fundiert wissenschaftlich weiter auf eine emanzipatorische Gesellschaft hinzuarbeiten! Und ich freue mich auf den Auftakt zu dieser Arbeit: Am 8. Januar darf ich im Rahmen der schönen Veranstaltungsreihe "Feminismus mit links" in Heidelberg die wesentlichen Erträge aus dem Buch "Queer und (Anti-)Kapitalismus" vorstellen. Das Buch hatten Salih Alexander Wolter und ich im Jahr 2013 veröffentlicht und es ist (leider - schöner wäre es, wenn die Debatten erheblich vorangegangen wären) weiterhin so ertragreich, dass es wohl dauerhaft richtungsweisend bleiben wird - und es erscheint in diesem Jahr nun auch in einer englischsprachigen Fassung. Alle Informationen zur Veranstaltung in Heidelberg findet ihr und finden Sie hier.
Und ich freue mich dieses Jahr sehr auf zwei neue Bücher, die ich (mit)verantworte - eines zur Prävention sexualisierter Gewalt, das gerade in den Abschlussarbeiten ist und das Buch "Die Idee der Homosexualität musikalisieren: Zur Aktualität von Guy Hoquenghem", das bereits fix und fertig beim Verlag liegt (Informationen hier).
Seid diskussionsbereit und gleichzeitig achtsam - ich freu mich drauf!