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Veranstaltung in Merseburg: Solidarität mit den Erdbebenopfern in Syrien und der Türkei: Diskussion zu zivilgesellschaftlichen Unterstützungsmöglichkeiten.

Gern lade ich Sie und euch zur folgenden Veranstaltung ein - und möchte um Teilnahme, Spenden und gern auch Weiterleitung bitten! Das Leid in der Region ist unermesslich - und es kommt bislang nur sehr begrenzt Hilfe an. Unten finden sich auch direkt Spendenmöglichkeiten!

Solidarität mit den Erdbebenopfern in Syrien und der Türkei: Diskussion zu zivilgesellschaftlichen Unterstützungsmöglichkeiten

Als Hochschule Merseburg sind wir solidarisch mit den Erdbebenopfern. Bei der Informations- und Diskussionsveranstaltung am 17. Februar sprechen Mamad Mohamad (Geschäftsführer des Landesnetzwerks für Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt LAMSA e.V. / https://www.lamsa.de/) und Heinz-Jürgen Voß (Prorektor für Studium und Lehre) über die Situation in der Erdbebenregion. Mamad Mohamad erläutert die aktuellen Entwicklungen und welche Initiativen in Sachsen-Anhalt und bundesweit stattfinden – einerseits um Familiennachzug zu befördern, andererseits welche Unterstützungsmöglichkeiten bestehen.

Das Erdbeben in Syrien und der Türkei hat eine Region getroffen, die ohnehin von Bürgerkrieg und Krieg schwer gezeichnet ist. Staatliche Hilfe kommt vielerorts nicht an, sodass zivilgesellschaftliches Engagement wichtig ist. Viele Menschen sind auf Unterstützung angewiesen! Neben großflächigen Spendenaktionen gibt es inzwischen auch kleinere Initiativen, die dafür sorgen, dass ganz konkret vor Ort Hilfe ankommt. Mamad Mohamad koordiniert eine dieser Initiativen. Sie sorgt dafür, dass Familien in Syrien jeweils 100 Euro erhalten, was für die Deckung der Lebenshaltungskosten für einen Monat reicht. Es ist ganz konkrete Hilfe, die direkt vor Ort ankommt. Daneben gibt es weitere Spendenmöglichkeiten – unten findet sich eine Übersicht.

Alle Interessierten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen! Und: Bitte spenden Sie – jeder Euro hilft und verringert etwas das Leid direkt vor Ort! In der folgenden Liste sind Spendenmöglichkeiten aufgeführt, die nicht regierungsnah sind, in Communitys vor Ort verankert sind und die nicht die kurdischen Gebiete ausklammern.

Spendenmöglichkeit, organisiert von LAMSA:
LAMSA e.V. (Landesnetzwerks für Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt)
IBAN: DE62810205000001522001
Kennwort: Spende Erdbeben

Weitere Spendenmöglichkeiten:

Cover des Buches "Aids und HIV in der Türkei"

Sehr gern weise ich auf die Präsentation des Buches "Aids und HIV in der Türkei: Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik" hin. Sie findet am 12. September 2019, ab 18:30 Uhr bei GLADT in Berlin statt. Mit dabei sind die Herausgebenden des Bandes und Muhtar Çokar (IKGV - Istanbul), Yasin Erkaymaz (Pozitif iz - Istanbul) und Umut Güner (KaosGL); die Veranstaltung wird von Nadiye Ünsal (MSO Inklusiv - Migrationrat Berlin) moderiert.

Das von Koray Yılmaz-Günay aus dem Türkischen übersetzte Buch fokussiert auf den Aktivismus zu HIV/Aids in der Türkei. Es kommen Aktivist*innen zu Wort, mit denen Zülfukar Çetin Interviews geführt hat.

Informationen zur Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/497145204457649/ .

Informationen zum Buch: https://www.psychosozial-verlag.de/2826 .

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Gern nutze ich die Gelegenheit, euch und Sie auf den neuen Band "Aids und HIV in der Türkei: Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik" hinzuweisen, der soeben im Gießener Psychosozial-Verlag erschienen ist. Der Band wurde von Zülfukar Çetin und Peter-Paul Bänziger herausgegeben und enthält zahlreiche von Zülfukar Çetin geführte Interviews mit Aktivist*innen, die sich in der Türkei im Themenfeld Aids und HIV engagieren. Die Interviews wurden von Koray Yılmaz-Günay übersetzt. Das Buch ist einzigartig - auch in anderen Sprachen gibt es noch kein Buch mit diesem Fokus. Abgeschlossen wird das Buch mit dem versierten Beitrag von Yener Bayramoğlu, "M. – Das Gespenst einer Aids-Dystopie".

Weitere Informationen findet ihr und finden Sie hier: https://www.psychosozial-verlag.de/2826 .

Wer Interesse hat eine Rezension zu verfassen, kann ein Rezensionsexemplar beim Verlag bestellen: melanie.fehr-fichtner@psychosozial-verlag.de .

Klappentext: HIV-Infektionen haben in der Türkei erst in jüngster Zeit in besorgniserregendem Ausmaß zugenommen. Dennoch formierte sich schon früh eine heterogene Bewegung aus kritischen Ärzt*innen, Vertreter*innen marginalisierter Gruppen und Menschen mit HIV, die sich für die Sensibilisierung der Bevölkerung und von staatlichen Institutionen einsetzten oder als direkt Betroffene die Stimme erhoben. Zülfukar Çetin und Peter-Paul Bänziger dokumentieren anhand von Interviews die Geschichte dieser Menschen – ihre Trauer und Wut, ihre Kämpfe, ihre Erfolge und Misserfolge. Die Interviewten geben einen fundierten und vielseitigen Einblick in die Geschichte von Sexualität und Gesundheit in der Türkei von den 1980er Jahren bis zur Gegenwart. Sie zeigen auf, wie der Einfluss sozialer Bewegungen zu einem Wandel in der Gesundheitspolitik beitrug. Es entsteht ein komplexes Bild eines Landes, in dessen Wahrnehmung heute Polarisierungen dominieren.

Über euer und ihr Interesse würde ich mich freuen!