Den Einfluss der Erziehung und Erfahrung auf das räumliche Denken untersuchte (und untersucht weiterhin) eine californische Forschungsgruppe - die Ergebnisse wurden bei Pnas.org veröffentlicht (vgl. Link unten). Dazu befragten sie Menschen aus zwei nordostindischen Orten, in denen die Geschlechterverhältnisse je unterschiedlich gestaltet sind. In einem Beitrag bei Die.Standard heißt es unter anderem:
"Die ungewöhnliche Rollenverteilung hat weitreichende Folgen. Khasi-Mädchen gehen genau so lange zur Schule wie die Buben dieses Volkes, was in Indien unüblich ist. Bei den Karbi dagegen muss der weibliche Nachwuchs die Schulausbildung typischerweise zwischen drei und vier Jahren früher abbrechen. [...] Für jedes zusätzlich absolvierte Schuljahr waren die VersuchsteilnehmerInnen durchschnittlich 3,4 Prozent schneller."
Links:
Der volle Beitrag bei DieStandard.
Zum Thema - Aufsatz "Wie kommt das Geschlecht ins Gehirn?".