Freikamp et al.
Kritik mit Methode? Forschungsmethoden und Gesellschaftskritik (Texte 42).
Berlin: Karl Dietz Verlag, 2008.
ISBN 978-3-320-02136-8
Aus der Einleitung:
Mit der Kritischen Diskursanalyse, der Kritischen Psychologie und der Kritischen Theorie gibt es Wissenschaftskonzeptionen, die sich in ihrer Grundanlage als explizit gesellschaftskritisch begreifen. Gerade die beiden erstgenannten sind im engeren Sinne Methodenprogramme, die das kritische Selbstverständnis einlösen sollen. Diesen Anspruch nahm der HerausgeberInnenkreis zum Anlass, in einem Sammelband das Verhältnis von (sozialwissenschaftlichen) Methoden und Gesellschaftskritik zu beleuchten. Viele Fragen stellten sich, zu deren Beantwortung der vorliegende Band einen ersten Schritt gehen möchte. Welche Methoden erheben explizit den Anspruch kritisch zu sein und worin begründet sich dieser? Gibt es Methoden, die, auch ohne diesen Anspruch zu erheben, über ein besonderes kritisches Potenzial verfügen? Welche Kritikbegriffe liegen diesen zugrunde? Von welchem Standpunkt kritisiert die KritikerIn?
U.a. darin: Voß, Heinz-Jürgen: Feministische Wissenschaftskritik am Beispiel der Naturwissenschaft Biologie. (S.233-252)