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Widerstand gegen wissenschaftliche Verlage

Wer wissenschaftlich arbeitet und mit Bibliotheken zu tun hat, kennt das Problem mit wissenschaftlichen Zeitschriften. Sie sind völlig überteuert. Für ein Abo blättert eine Bibliothek nicht selten deutlich über 10.000 EUR hin - und oft sind solche Zeitschriften nur im Set zu haben. Die Bibliothek ist also genötigt auch zahlreiche "Schrott-Zeitschriften", ebenfalls überteuert, zu abonnieren. Dagegen regt sich nun Widerstand, angeführt von den Mathematikerinnen und Mathematikern. Sie rufen zum Boykott auf. Ein Bericht mit den relevanten Links findet sich bei Fefe-Blog und bei The economist.

Kleines Schmankerl am Rande - der Druck zur ökonomischen Verwertbarkeit von Wissenschaft trägt gerade in den Naturwissenschaften krasse züge. So berichtete Prof. Baethge, selbst Facharzt für Psychiatrie und Leiter der Medizinisch-Wissenschaftlichen Redaktion des Deutschen Ärzteblatts, bei einem Vortrag am 18. Januar, dass rund 50 % der Ergebnisse in den Artikeln falsch seien.

Das weist darauf hin, dass wir andere Strukturen benötigen, in denen Wissenschaft betrieben wird und andere Möglichkeiten der Veröffentlichung und Diskussion brauchen.

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