Parthenogense - ungeschlechtliche Fortpflanzung oder "Jungerfernzeugung" - ist bei den Organismen weit verbreitet. Selbst bei Tierarten, bei denen auch geschlechtliche Fortpflanzung möglich ist (als Gattungsmerkmal - es muss keineswegs alle oder die Mehrheit der Individuen einer Art betreffen), findet ungeschlechtliche Fortpflanzung statt und könnte - evolutionär gesehen - von Vorteil zu sein.
Hierzu gibt es eine neue Studie, die explizit Schlangen untersuchte - und parthenogenetische Fortpflanzung nachweisen konnte, obwohl ein deutlicher Überschuss als männlich eingeordneter Individuen feststellbar gewesen sei. Die vollständige Studie findet sich hier: Facultative parthenogenesis discovered in wild vertebrates.
Einen sehr guten deutschsprachigen Überblick über Parthenogeneseforschung hat Prof. Smilla Ebeling bereits 2002 veröffentlicht - sie ist sehr empfehlenswert: "Die Fortpflanzung der Geschlechterverhältnisse. Das metaphorische Feld der Parthenogenese in der Evolutionsbiologie." (Mössingen-Thalheim: Talheimer Verlag).