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Solidarisch das Magazin „konkret“ bestellen – inkl. Literaturbeilage „Queer gelesen“, mit einer Rezension zu „Die Idee der Homosexualität musikalisieren“

Die aktuelle Ausgabe (10/2018) "Deutschlands Nazis: Die Schläfer erwachen" des linken Monatsmagazins "konkret" wurde von der zuständigen Grossistin - der Firma, die die Zeitschriften in die Kioske bringt - nicht ausgeliefert. Trotz anwaltlicher Klärung, die die antifaschistische Intention der Cover-Illustration feststellt, ist die Ausgabe noch immer nicht in den Buchhandlungen angekommen. Solch ein Vorgehen gefährdet Journalismus und hier ganz konkret den bestand eines wichtigen und traditionsreichen linken Magazins. Von daher unterstütze ich sehr den aktuellen Solidaritätsaufruf der Redaktion.

In der Literaturbeilage "Queer gelesen", die anlässlich der Frankfurter Buchmesse erscheint, ist auch eine würdigende Rezension des von mir verantworteten Buchs "Die Idee der Homosexualität musikalisieren: Zur Aktualität von Guy Hocquenghem" erschienen. Zu dem Band, zu dem Rüdiger Lautmann und Norbert Reck beigetragen haben und für den Salih Alexander Wolter einen wichtigen Aufsatz von Guy Hocquenghem übersetzt hat, schreibt Stefan Ripplinger mit Blick auf die Bedeutung von Guy Hocquenghem in der "konkret": "Hocquenghem formulierte in den Siebzigern seine wildromantische Version dessen, was heute 'queer' genannt wird. Dass er viele Punkte der Queer-Theoretiker Eve Kosofsky Sedgwick oder Paul B. Preciado vorwegnimmt, ist ebenso unübersehbar wie die Kluft, die sein Denken von identitären Positionen trennt, wie sie in den USA oder in Deutschland vorherrschen. Dass einer oder eine sich dazu durchringen müsste, 'schwul', 'lesbisch' oder sonst etwas zu sein, um dann als bürgerliches Subjekt glücklich zu verspießern, hielt er für ein Abwürgen des Begehrens. Das Begehren fügt sich keiner sozialen Form. [...] In der Ära Jens Spahn bewahrheitet sich Hocquenghems Spott, alles, was deutsche Schwule jemals zu fordern in der Lage seien, seien 'rosa Volkswagen'." (konkret, Nr. 10/2018; Literaturbeilage "Queer gelesen", S. 22)

Insgesamt bietet die Literaturbeilage einige interessante Perspektiven an und könnte ein weiterer guter Grund sein, gerade diese Ausgabe der Zeitschrift "konkret" zu bestellen!

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